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Leitbild der „Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs“
Darum geht es uns:
- Solidarität auf der Grundlage von gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung
- Umgang und Auseinandersetzung mit Vielfalt und Gemeinsamkeit
- Gleicher Zugang und gleichberechtigte Beteiligung
- Diskriminierungsfreiheit
- Offenheit
Zielperspektive – Berlin 2020:
Die Berlinerinnen und Berliner verstehen sich als Gesellschaft von Individuen und Gruppen mit unterschiedlichen Identitäten (unter anderem in Bezug auf ethnische, sexuelle, sprachliche und religiöse Hintergründe). Die verschiedenen Lebensperspektiven spielen bei allen Fragen des Zusammenlebens eine
wesentliche Rolle. Vielschichtigkeit und Veränderlichkeit der Identitäten sind wertgeschätzt.
Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern wird nicht nur von Minderheitengruppen eingefordert, sondern ist Teil der städtischen Realität.
Alle Berlinerinnen und Berliner können ohne Furcht vor Diskriminierungen und Bedrohung die ganze Stadt als ihren Lebensraum nutzen, überall wohnen und sich bewegen, wo es ihnen gefällt. Es bestehen gleiche Zugangschancen, zum Beispiel zu Kindergärten und Schulen, zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, in Bezug auf Gesundheitsdienste und Altersfürsorge.
Wichtig sind uns dabei insbesondere:
- Abbau der Ursachen und Erscheinungsformen von Diskriminierung und Hasskriminalität
- Schaffen eines angst- und gewaltfreien Raumes
- Begegnung auf gleicher Augenhöhe
- Gemeinsamkeiten entdecken sowie Unterschiede anerkennen und lernen, sie auszuhalten. Menschenrechte werden dabei nicht in Frage gestellt.
Unser Beitrag – die „Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs“:
Der Dialog ist vor allem auf die Begegnung und die Offenheit füreinander ausgerichtet. Das einander Zuhören und miteinander Sprechen sind von zentraler Bedeutung und zielen darauf ab, voneinander zu lernen und neue Kontakte zu schließen.
Das Einrichten von Dialogtischen ist inzwischen eine bewährte Methode: Sie bieten Raum und Gelegenheit für einen gleichberechtigten Austausch von Wahrnehmungen, Sichtweisen und Erfahrungen. Dieser Austausch umfasst ein Ausloten und Erkennen sowohl der individuellen als auch der gesellschaftlichen Handlungsspielräume. In diesem Sinne sind die Dialogtische Lern-, Erfahrungs- und Erlebnisorte für alle Berlinerinnen und Berliner, die am Erreichen unserer Zielsetzungen interessiert sind und daran mitarbeiten wollen. Unsere Angebote richten sich zum einen an Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Organisationen und Institutionen, zum anderen aber auch und ganz ausdrücklich an Einzelpersonen - Eltern, Nachbar/innen, junge Menschen, Senior/innen etc. Die Gesprächsrunden sind grundsätzlich offen für alle und bieten Gelegenheit, sowohl das eigene Selbstverständnis zu überprüfen als auch gemeinsames Handeln zu vereinbaren sowie aktives bürgerschaftliches Engagement und Vernetzung im Kiez zu verstärken.
Die an den Tischen gemeinsam formulierten Botschaften bringen persönliche Erfahrungen und Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenso zum Ausdruck wie Vorschläge gegenüber der (Zivil-)Gesellschaft, der Politik und der Verwaltung.
Für den Trägerkreis und die ausrichtenden Organisationen sind die Tage des Interkulturellen Dialogs ein Beitrag zur wechselseitigen Verständigung und Impulsgeber für gemeinsames Handeln. Die Träger sehen sich in der Verantwortung, durch Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit die Ergebnisse an Politik und Verwaltung weiterzuleiten.
Trägerkreis der Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
beschlossen im Sommer 2008